Nach zehn Monaten, zwei Workshops, einem Wochenendseminar im GSI, monatlichen Proben und einer unvergesslichen Fahrt nach Berlin war dies der krönende Abschluss unserer Theater AG. Vor rund achtzig Zuschauern, auf professioneller Bühne und bei perfekter Beleuchtung, zeigte die Theater AG erneut, was in ihr steckt.
In der ersten Juniwoche war die Theater AG für fünf Tage zu Besuch in Berlin. Unter der Leitung von Thammo Draeseke (GSI) und Bernd Loschnig erwartete die Teilnehmer ein volles Programm. Mit Besuch der Anne Frank Stiftung, des Haus des deutschen Widerstandes, der Bernauer Straße, im Museum der DDR und bei den Gorillas, einem Improvisationstheater auf dem Tempelhofer Feld. Letzteres gestaltete sich besonders für Artem aus der Gruppe unerwartet, da er von den Gorillas kurz mit in die Handlung eingebaut wurde.
Im Rahmen der Theater-AG war dies nun die zweite Aufführung unserer „dARSteller“, wie die Mitglieder der AG sich selber benannt haben. Beim Workshop eine Woche zuvor in Haus Annaberg war weiter intensiv an der Handlung gearbeitet worden. Herausgekommen ist ein selbst erdachtes Stück zum Thema „Freiheit“ und welchen Stellenwert dieser Begriff in unterschiedlichen Gesellschaften einnimmt.
Im April 2023 fand erstmalig an der ARS eine zweitägige Potenzialanalyse mit 20 interessierten Studierenden statt. Die Potenzialanalyse ist ein Baustein der Landesinitiative „KaoA - Kein Abschluss ohne Anschluss“. Mit diesem Programm möchte die Landesregierung NRW allen Schülerinnen und Schülern Hilfestellung bei der Berufswahl leisten. Beim Baustein „Potenzialanalyse“ wird durch verschiedenste „Tests“ ermittelt, in welchen Bereichen die Schülerinnen und Schüler besondere Stärken oder Vorlieben haben.
Vom 06. bis 10.02. war wieder das Schlüpfen in eine andere Rolle angesagt. Elf Studierende der Abendrealschule Bonn probten unter Anleitung von Bernd Loschnig Szenen zum Thema „Freiheit“. Szenen, die sie vorher selber erarbeitet hatten. Dabei herausgekommen ist eine Mischung, die bei den Zuschauern sowohl für Lachtränen als auch für feuchte Augen der Rührung gesorgt hat. Und wie war der Workshop für die Teilnehmer*innen? Hier einige O-Töne, die wir am Freitag nach der Aufführung beim abschließenden gemeinsamen Pizzaessen gesammelt haben:
Dass in der Nachbarschaft nicht alles läuft wie erwartet, die Braut auch mal zwei Bräutigame wählt und ein Macho-Bruder spülen muss, dass konnten die Zuschauer am 8. April bei der Theateraufführung in unserer Aula erleben. Auch im Vorfeld lief nicht alles wie erwartet. Zunächst war unser üblicher Probe-Ort, die Jugendakademie Walberberg, ausgebucht, so dass wir in das Haus Annaberg in Friesdorf ausweichen mussten. Das ehemalige Schlösschen eines Zuckerfabrikanten, das heute von einer baltischen Gemeinschaft verwaltet wird, erwies sich aber als wunderbarer Ersatz.